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Der Markteintritt der AEG PS Gruppe in bestimmte ausgewählte Regionen ist mit Risiken verbunden.
Bisher zählte Europa – hierbei insbesondere Deutschland und Frankreich – zu den wichtigsten Endmärk-
ten der AEG PS Gruppe. Aufgrund der Zunahme von Photovoltaikanlageprojekten in Asien (vor allem in
China und Indien) und in Nordamerika begann die AEG PS Gruppe jedoch mit der Ausweitung ihrer Prä-
senz auf diese Märkte. Dementsprechend hängt der Erfolg der Wachstumsstrategie der AEG PS Gruppe
mitunter von ihrer Fähigkeit ab, ihre Präsenz in Asien auszubauen und ihren dortigen Absatz zu steigern.
Die AEG PS Gruppe ist vergleichsweise neu auf diesen Märkten, und es könnte ihr schwer fallen qualifi-
zierte Mitarbeiter zur Betreuung dieser Märkte einzustellen. Auch ist sie nur begrenzt mit dem wirtschaft-
lichen, rechtlichen und politischen Umfeld sowie den Wettbewerbsbedingungen in diesen Märkten ver-
traut. So können insbesondere in Schwellenmärkten Regierungen durch die Allokation von Ressourcen,
die Festlegung der Geld- und Währungspolitik und die bevorzugte Behandlung bestimmter Branchen oder
Unternehmen eine erhebliche Kontrolle über das Wirtschaftswachstum ausüben. Angesichts der schnellen
Entwicklung der Rechtssysteme in diesen Ländern sind die Auslegung und der Vollzug zahlreicher Ge-
setze, Vorschriften und Verordnungen nicht immer konsistent, und Gerichtsverfahren sind häufig mit
Unwägbarkeiten verbunden. Daher kann der verfügbare Rechtsschutz (einschließlich des Schutzes ge-
werblicher Schutzrechte) begrenzt sein. Es ist nicht gesichert, dass die AEG PS Gruppe in der Lage sein
wird, Leitlinien und Strategien zu entwickeln, umzusetzen und aufrechtzuerhalten, die in jedem der anvi-
sierten Märkte eine effiziente Wirkung zeigen. Auch kann jeder der vorstehend genannten Faktoren die
Expansionspläne der AEG PS Gruppe behindern und somit wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die
Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEG PS Gruppe haben.
Sollte es der AEG PS Gruppe nicht gelingen, bereits abgeschlossene und/oder zukünftige Unterneh-
menserwerbe zu vollziehen oder erfolgreich zu integrieren, kann dies ihre Wachstumsstrategie gefähr-
den.
Die Wachstumsstrategie der AEG PS Gruppe gründet sich zum Teil auf Unternehmenserwerbe. Zu die-
sem Zweck erwarb sie vor kurzem eine Mehrheitsbeteiligung an der skytron energy GmbH („skytron“),
einem Lieferanten für Monitoring- und Überwachungslösungen für Photovoltaiksysteme mit Sitz in
Deutschland. Die Fähigkeit der AEG PS Gruppe, künftig mögliche Erwerbe erfolgreich durchzuführen,
ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hierzu zählen u.a. neben ihrer Fähigkeit zur Identifizierung
geeigneter Zielunternehmen die Fähigkeit zum Abschluss von Unternehmenserwerben zu attraktiven
Konditionen, die erfolgreiche Integration der übernommenen Unternehmen einschließlich der Integration
finanztechnischer, technischer und verwaltungstechnischer Prozesse, Vorgehensweisen und Kontrollen
der übernommenen Unternehmen in ihren eigenen bestehenden Geschäftsbetrieb und die Verfügbarkeit
einer angemessenen Finanzierung für Unternehmenserwerbe zu für die AEG PS Gruppe annehmbaren
Bedingungen. Der Prozess zur Integration übernommener Unternehmen in den bestehenden Geschäftsbe-
trieb kann zu unerwarteten Schwierigkeiten auf operativer Ebene führen sowie zusätzliche finanzielle
Mittel und Aufmerksamkeit der Geschäftsführung erfordern, die andernfalls für die laufende Entwicklung
bzw. Erweiterung des bestehenden Geschäftsbetriebs hätten eingesetzt werden können. Darüber hinaus
kann das übernommene Unternehmen möglicherweise trotz erfolgreicher Integration die von der
AEG PS Gruppe erwarteten Ergebnisse nicht erzielen. Sollte der AEG PS Gruppe der Vollzug eines Er-
werbs und/oder die Integration eines übernommenen Unternehmens nicht gelingen, könnte dies wesentli-
che nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der AEG PS Gruppe haben.
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