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Die AEG PS Gruppe könnte einer sinkenden Nachfrage ausgesetzt sein, falls öffentliche Fördermittel
und andere wirtschaftliche Anreize für die Photovoltaikindustrie gekürzt oder gestrichen werden.
Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien war bisher unter anderen von der Verfügbarkeit von öffentli-
chen Fördermitteln und Anreizen abhängig. So liegen derzeit die Kosten für photovoltaisch erzeugten
Strom auf den meisten großen Märkten weltweit wesentlich über dem Verkaufspreis für Strom. In der
Folge haben staatliche Stellen auf Staats-, Landes- und Kommunalebene in vielen Ländern, vor allem in
Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, der Tschechischen Republik, Südkorea, China und den Verei-
nigten Staaten Fördermaßnahmen in Form von Einspeisetarifen, Nachlässen, Kreditgarantien, steuerli-
chen Abschreibungsmöglichkeiten und andere Anreize für Endverbraucher, Vertriebsgesellschaften, Sys-
temintegratoren und/oder Hersteller von Photovoltaikprodukten bereitgestellt. Ziel ist die Förderung der
erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaikenergie, um die Abhängigkeit von konventionellen
Energiequellen zu reduzieren. Viele dieser staatlichen Anreize werden im Laufe der Zeit beendet oder
auslaufen werden, bei Ausschöpfung der bereitgestellten finanziellen Mittel nicht mehr zur Verfügung
stehen oder können widerrufen oder nicht mehr verlängert werden. Des Weiteren könnten öffentliche
Fördermittel und Anreize jederzeit aus beliebigen Gründen gekürzt oder gestrichen werden. So hat zum
Beispiel das spanische Ministerium für Industrie nach Kürzung der staatlichen Fördermaßnahmen im Jahr
2008 kürzlich seine Absicht angekündigt, die Einspeisevergütung für Strom aus neuen Photovoltaik-
Solarkraftanlagen um bis zu 45 % zu senken. Darüber hinaus hat der Deutsche Bundestag vor kurzem das
Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien geändert und die zweistufige Senkung der Einspeisetarife
für neue Solaranlagen um bis zu 6 % verabschiedet. Die französische Regierung beschloss mit Wirkung
zum 1. September 2010 die Senkung der Einspeisetarife für Solarstrom um 12 %.
Die Kürzung, das Auslaufen oder die Streichung maßgeblicher öffentlicher Fördermittel oder Anreize
kann wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Nachfrage nach Photovoltaikenergie und damit auf
die Produkte und Dienstleistungen des Geschäftsbereichs Renewable Energy Solutions der
AEG PS Gruppe haben, was wiederum wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit
und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEG PS Gruppe haben könnte.
Die AEG PS Gruppe wies in der Vergangenheit im ersten Quartal deutlich niedrigere Umsatzerlöse
aus und ihre Ertragslage kann in Zukunft erheblichen quartalsweisen Schwankungen unterliegen.
Die AEG PS Gruppe erzielt in der Regel im zweiten und vierten Kalenderquartal höhere Umsatzerlöse als
im ersten Kalenderquartal. Dies ist auf die Investitionsstruktur ihrer Kunden und den Zeitpunkt der Inbe-
triebnahme gelieferter Hardware zurückzuführen. Die höchsten Umsatzerlöse erzielt die AEG PS Gruppe
in der Regel im vierten Kalenderquartal, insbesondere im Monat Dezember. Schwankungen in den Quar-
talsumsätzen führten zu einem Fehlbetrag in bestimmten Quartalen der jüngsten Jahre, vor allem jeweils
im ersten Kalenderquartal. Die AEG PS Gruppe geht davon aus, dass sie hinsichtlich ihrer Umsatzerlöse
und Ertragslage weiterhin erheblichen quartalsweisen Schwankungen unterliegen wird, die möglicherwei-
se vor allem im ersten Kalenderquartal zu einem Fehlbetrag führen können. Folglich sollte aus der Quar-
talsberichterstattung nicht auf die für das gesamte Geschäftsjahr zu erwartenden Ergebnisse geschlossen
werden.
Das Geschäft der AEG PS Gruppe im Geschäftsbereich Renewable Energies Solutions ist in erster
Linie projektbezogen, und für ihren Erfolg ist ihre Fähigkeit zur fristgerechten Erfüllung aktueller
Aufträge und zur laufenden Gewinnung von Neuaufträgen in diesem Geschäftsbereich entscheidend.
Investitionen in Produktionskapazitäten für Polysilizium und Photovoltaikkraftwerke sind wichtige Nach-
fragetreiber für die Produkte der AEG PS Gruppe. Angesichts der üblicherweise langen Nutzungsdauer
von Fertigungsanlagen für Polysilizium und Photovoltaikkraftwerken handelt es sich bei einem Großteil
der Umsatzerlöse der AEG PS Gruppe um einmalige Erträge. Daher ist die AEG PS Gruppe darauf ange-
wiesen, kontinuierlich und beständig Auftragseingänge in ihrem Geschäftsbereich Renewable Energies
Solutions sicherzustellen. Eine Konzentration von Kundenaufträgen zu Spitzenzeiten kann zu einer Kapa-
zitätsüberlastung bei den Produktionslinien der AEG PS Gruppe führen. Dadurch kann es zu Verzögerun-
gen kommen und die Kunden könnten die Zahlung von Vertragsstrafen fordern, Schadensersatzansprüche
aufgrund einer verspäteten Lieferung geltend machen und/oder ihre Aufträge stornieren. Andererseits
können fehlende Auftragseingänge zu einer Unterauslastung der Produktionskapazitäten der AEG PS
Gruppe führen. Sowohl eine Kapazitätsüberlastung als auch die Gewinnung von Neuaufträgen in nicht
ausreichender Zahl könnten wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der AEG PS Gruppe haben.
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