AEG 35940 G Manual de usuario Pagina 21

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26. Juni 1913. Ans Fachvercinen. Stahl und Eisen. 1069
V ersuc ho , S ta h l im K u p o lo fe n zu se h m ol-
zo n , liaben in Amerika keino besseren Ergebnisse gehabt
ais in Europa. Das Metali wird durch den Koks wieder
gokohlt. Im m erhin erzeugt man in einem W erk aus
weiehem Schrott duroh Umsehmelzcn im Kupolofen einen
Stalli m it 1 % Kohlenstoff, dor benutzt wird zur H er
stellung yon Gliihkasten zum Tempem von EisenguB. In
anderen W erken schmilzt man eine G attierung aus 40 bis
50 % Stahlschrott m it etwas Ferrom angan und verschie-
donen Zugaben zum Regeln des Siliziumgehalts. Das
erhaltene Erzeugnis wird H albstahl (semi-steel) genannt
und orsetzt SonderguBarten m it geringom Kohlenstoff-
gehait. GieBereien, welcho Briketts aus Stahl- und GuB-
oisonspiinen verwenden, sind noch ziemlich selten, aber
man yerw endet Drehspiinc, indem man sio durch bc-
sondere Einwurfrohro in die M itte des Kupolofens ein-
f iihrt.
Dio M odollo werden m it groBtcr Sorgfalt hergestellt
und nach Mogliehkcit m it boweglichen Teilen ausgerUstet,
um das Einform en zu erleichtcrn. Teurer in der H er
stellung ais iu Europa, sind sic trotzdem w irtschaftlicher
dadureh, daB sic Formerlohno ersparen. Sobald man
ReihonguB horzustollen ha t, yerwendet m an Metali-
modelle. K ernkasten fiir hiiufigen Gebraueh sind oben-
falls aus Metali.
Dic A u fb o ro itu n g dos S an d o s ist noch nicht so
weit ausgebiklet wrie in E uropa, im Gegcnteil yerwendet
man die yerschicdcnsten Sandm ischungen fttr jede A rt von
GuBstiicken. Man nim m t liiiufig einen Teil Frischsand
auf sechs oder sioben Tcilo alten Sand, der mit Bindc-
m itteln, w'io Molassc, Leinol u. dgl. yermischt ist. D as
gibt eine festo Masse und erlaubt, m agerc Sande zu ycr-
w'cnden unter nur geringer Verwendung yon Form stiftcn.
VieIo Form en werden mittels Oel- oder Petroleum -
bronners gctrocknct, dor ungefahr 50 cm von der Form
ontfernt aufgcstellt wird. Ein andores Yerfahren besteht
darin, die Form m it Petroleum zu tranken, das man als-
dann abbrennt. W enn auf dor einen Seite der ameri-
kanische Former boi der H erstellung von MasscnguB mehr
ais der curopiiischc Form er leistet, so sind anderseits wirk-
lich gute Form er fiir schwicrige GuBsttleko schwer zu fin
den, sind teuer und leisten nicht so viel wio dic in Europa.
Der Vortragende beschreibt cin Formyerfahren
fiir einen Form kasten m ittels Holzmodells, bei dem
dic Form durch einen Rahmon aus Flacheisen gestiitzt
wird. Die Verwendung von Form maschinen, yor allem
von oinfachen Masehinen, entw ickelt sich mehr und
mohr, selbst fiir GuBstiicke, die in verhiUtnism;iBig ge
ringer Anzahl hergestellt worden. Die am meisten ge-
brauchten Masehinen sind die in Europa noch wenig be-
kannton Schwrerkraftformm aschinen. Der Bau der Hand*
masehinen ist sehr einfach, aber sic werden vor allem fiir
flacho und wenig komplizierto GuBstiicke yerwendet.
Fttr sohwierigore Stttcke haben dio europiiischcn und yor
allem franzosische Masehinen ihren groBen Nutzen be-
wiesen. Trotzdem haben m ehrero GieBereien dieso Ma-
schinen aufgeben mttsscn, da sio fttr den amerikanischen
A rbeiter eine zu sorgfiiltige Bedienung erfordern.
Dio G uB pu tzo ro i wird ziemlich grób gehandhabt.
Sandstrahlgcbliiso sind wenig yerbreitet. Das Abschneidcn
der ycrbren cn Kopfe geschieht m ittels Sauerstoff- oder
Azetylcnbrenners. Gratbildungen, Eingttsse oder kleine
ycrlorene Kópfo werden m it dem PreBluftmeiBel entfem t.
Vorloreno Kopfe m ittlerer GroBo werden entfem t, indem
man sie an der Ansatzstclle m ittels PrcB luftbohrers durch-
bohrt und m it dem Hamm er abschliigt; m an schlichtet ais-
dann mit dem MeiBel nach. Kleine Stttcke kommen
siimtlich in die Putztromm el. Der B etrieb wird im
allgemeinen gelcitet yon P raktikem , welche nicht viel
thcoretischc und vor allem metallurgische K enntnisse
haben. W as man yor allem yerlangt, ist ein weicher,
leicht und rasch bearbeitbarer GuB.
Was den S ta h lfo rm g u B anlangt, so zeigt die nacli-
folgende S tatistik, dio sich auf die sechs ersten M onate
des Jahres 1912 bezieht, wio seine Herstellung sich auf
dic cinzelnen O fcnarten ye rte ilt:
M a rtin o f e n
........................................
456 000 t
K o n y c r t c r
........................................
30 000 t
T i e g e l
................................................. 8 000 t
Elektrischer O f e n ............................. 0 C00 t
Y crscliicdcncs.................................... 3 000 t
zusam men rd. 498 000 t
Der Martinofen ist, wie m an sieht, das Haupterzeu-
gungsm ittcl. Dio mit natttrlichen Schwcrólen geheizten
Oefen sind am m eisten yerbreitet; der Verbrauch betriigt
etwa 150 1 (40 Gallons) f. d. t crz.eugten Stahl, was eino
Ausgabe yon 7,20 Jl f. d. t ycrursacht. K lcinkonvertcr
m it seitlichcr W indzuftthmng sind ziemlich yerbreitet.
W as dic elektrischen Oefen anlangt, so haben yon elf
H utten, welche solehe aufgestellt liaben, kaum drei sioh
einon gewissen R uf yorschaffen konnen, weil diese Oefen
eine Sorgfalt yerlangen, an welche die amerikanischo
GieBerei noch nicht gewohnt ist. Ing. L. T)cscroix.
(SchluD folgt.)
Verein deutseher Giefiereifachleute (E. V.)
(ScliluG vcn S c tte OOP.)
Ingenieur Fr. G o ltz o, Berlin, bcrichtetc iiber
GuBeisen und StahlformguB im Elektromaschinenbau.
Der Vortragende fiilirt aus, daB beim Eisen yielfach
guto magnctischc und elektrischo Eigenschaften mit
schlcehten mechanischen yerknupft seien. So wird bei
StahlformguB die Aufnahnicfahigkeit fttr magnctische
Kraftlinion mit zunehmender Fcstigkeit schlechter, was
auf den zunehmenden Kohlenstoff- und Mangangehalt
zurttckzuftthron ist, besonders Mangan wirkt bei niedrigen
Induktionen erheblich yersehlechternd auf dio Magneti-
sierbarkeit cin. Es wird dahor empfohlen, das Mangan
durch Silizium zu ersetzen, das ebenfalls desoxydicrend
wirkt und die Festigkeitseigenschaften olmo Beeinflussung
der Magnotisierbarkeit yerbessert, solange sein Gehalt
nicht zu groB ist. Bei einem Rotor fttr eine Hochfrcąucnz-
maschino wird z. B. eino ZcrreiBfestigkeit von 60 kg/qmm
yerlangt. Soli dersclbo eino Induktion yon im Mittel
500 c. g. s. besitzen, so muB man bei ManganstahlguB
etw a 8,2, bei SiliziumstahlguB nur 2,7 Ampćrcwindungcn
aufwenden.
Wichtig ist fiir dio Eigenschaften des Stahlgusses
auch dor GltthprozcB. Wio dio Yersuehe des Vortragcnden
bcwcisen, zeigt sich erst bei einer Gltthtcmperatur yon
10000 C und langer Gliihdauer, also Ueberhitzung des
Materials, eine merkliche Verbcsserung der magnetischen
Eigenschaften, da ein deutlicher Zusammcnhang zwisclicn
ihnen und der KomgroBo besteht. Auch cin gcwisscr
Zusatz von Aluminium scheint cmpfehlenswcrt.
Weitere Schwierigkeiten entstehen im Elektro
maschinenbau besonders bei Massenfabrikation dadureh,
daB die magnetischen Eigenschaften des angelieferten
Stalli- und Graugusses auBerordentlich ungleichmaBig
ausfallcn. Diesem Punkto sollten die GieBereien mehr
ais bisher ihre Aufmerksam keit zuwenden und fttr den
Elektromaschinenbau ein Sonderm aterial schaffcn, da
die Elektrotechnik bereits ein bedeutender Verbraucher
fur StahlguB und GuBeisen sei. Allein dio A. E. G. hat,
wie der Vortragende m itteilt, im letzten Jahre GrauguB
zu einem Gesamtpreise yon 7 000 OOO.ft und fiir 4 000 000Jl
StahlguB ycrbraucht, von denen etwa dio Halfte auf
magnetisch beanspmchtes Eisen kommt. Jedes Stahl-
und GrauguBwerk mttBte ein Laboratorium besitzen,
das auch die Vomahme magnetischer Untersuchungen
gestattet, wofttr bereits einwandfreie MeByerfahren vor-
liegen.
Zum SchluB zeigtc der Vortragendo einige Bilder
von den Einrichtungen, die die A. E. G. zur Material-
priifung besitzt.
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